Unser armes Gehirn! Jede Minute ein medialer Orgasmus, Fakten oder Fakes – egal, Hauptsache ständig irgendein Höhepunkt. Breaking News coming soon. Jede Statusmeldung ein Quickie, jeder Reel ein One-Night-Stand. Und was macht das Gehirn nach dem Koitus mit Millionen Informationen? Genau, es macht die Grätsche und ist plötzlich da, wo wir es nur im Extremfall vermuten: im Arsch. Und zwar wörtlich.
Weil unser Gehirn nämlich nur über eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne verfügt! Klar, dass die Evolution irgendwann gesagt hat: „Wir sollten uns nach einem größeren Organ umschauen!“ Und siehe da: Der Darm denkt mit. Und mehr als wir denken. Schon Sokrates wusste: „Ich weiß, dass ich einen Scheiß weiß“. Doch selbst zwei denkende Organe sind mittlerweile mit der Newsfeed-Verdauung überfordert.
Denn mit dem Denken isses wie mit Sex und gutem Essen: Der Genuss entfaltet sich erst mit genüsslichem Anlauf. Klar, man kommt auch im Sprint ins Ziel, natürlich befriedigen auch Quickies und Fast Food, aber was ist das alles gegen das volle Programm mit Aperitif und Zwischenstopp auf dem Weg zur echten Ekstase? Frowin weiß genau, wovon er spricht.
Und wer dem Zustand permanenter Erregung nicht gewachsen ist, der landet in der Medienambulanz für Internetabhängige. Die immer dann überquillt, wenn auch noch die Träume an unsere Großhirnrinde klopfen.
Doch keine Sorge: Frowin fordert kein mediales Zölibat, nein, er ruft: Lasst uns das Vorspiel verlängern! Damit der Genuss die Synapsen zum Tanzen bringt.
Frowin ist und bleibt ein bestens informierter Menschenfreund und politisch unverdrossener Optimist. Und zur guten Laune, die er auf der Bühne verbreitet, singt er auch noch – und zwar so, wie es kaum ein Kabarettist kann. Machen Sie sich also mit Leib und Seele auf einen tief erotisierenden Abend für Herz und Hirn gefasst, denn „Das wird ein Vorspiel haben!“.
„Einer der schärfsten und geistreichsten Kabarettisten unserer Tage.“ (MOZ)
„Bestes politisches Kabarett.“ (NDR)